22. internationales Literaturfestival

Sektion Kinder- und Jugendliteratur vom 05. – 07.09.2022

Overview

Angeline Boulley – Firekeeper’s Daughter

Im diesjährigen internationalen Literaturfestival haben wir uns für das Buch „Firekeeper’s Daughter“ von der amerikanischen Autorin Angeline Boulley entschieden. Die indigene Autorin hat über 10 Jahre an einem Krimi für Jugendliche ab 15 Jahren geschrieben, welches weltweit bekannt wurde und demnächst zu einer Serie umgeschrieben wird. Diese wird künftig auf Netflix zu sehen sein. Das Buch entfaltet sowohl einen Einblick in die Welt indigener Rituale, Sprache und Kultur. Dem gegenüber stehen Themen wie Rassismus, Gewalt, Missbrauch, Drogenhandel bis hin zum Mord.
Angeline Boulley hat die diesjährige Eröffnungsrede gehalten und kam anschließen zur Präsentation unserer drei Workshops ins Weinmeisterhaus.
Die Workshopleiter*innen haben sich inhaltlich für Oberthemen des Buchs entschieden. Über der sehr spannenden und komplexen Geschichte steht die Suche nach der eigenen Identität. Die Ich-Erzählerin Daunis ist 18 Jahre alt und hat indigenes Blut. Indigene Rituale und Werte sind Bestandteil ihres Alltags, gleichwohl klassische Teenager-Themen. Die Familienkonstellation ist ein Kontrastprogramm. Aufgewachsen bei der Mutter mit französischen Wurzeln stammt Daunis Vater und Familie väterlicherseits aus einem indigenen tribe. Neben der Frage, ob sie zukünftig Mitglied des tribes sein möchte und wo ihr Platz im Leben sein kann, wird sie in einen tragischen Vorfall verwickelt, dem sie auf die Spur gehen wird.

Die diesjähreigen drei Workshops wurden aus der Perspektive von Textil-Design, Choreografie und Medien entwickelt. In der Gruppe Textil-Design wurden eigene Taschen-Webstühle gebaut und anschließend mit ihnen gewebt. Dabei verbindet man sich mit dem Wbstuhl an einem festen Gegenstand (z.B. einem Tischbein) und beginnt zu weben. die SuS der 9. Klasse einem Gymnasiums haben Farben und Formen frei gewählt.

In der Choreografie-Gruppe wurde sich auf den Aspekt der inneren Zerrissenheit, des inneren Kampfes fokussiert. Der Workshopleiter hat einige Schritte für die finale Choreografie eingebracht, jedoch haben die SuS die Choreografie größtenteils gemeinsam mit der Gruppe entwickelt.

Die SuS in der Medien-Gruppe haben auf sich selbst geblickt. Es wurden Profile erstellt und Fragen nach Vorurteilen, die ihnen im Alltag begegnen, in verschiedene mediale Formen gebracht: Podcast, humoristische Videoclips und Fotoreihen. Zum Abschluss stand die Frage, nach den eigenen Tugenden bzw. Werten, die für die SuS bedeutsam sind.

Für die Präsentation wurde das Haus zu einer Art Galerie. Alle drei Präsentationen fanden auf drei verschiedenen Etagen statt und wurde „erlaufen“. Schlussendlich kam es im letzten Raum zu einem Austausch zwischen der Autorin und den Schüler*innen, wobei auch Bücher signiert wurden.

Wir sagen Danke an das internationale Literaturfestival, die Schülerinnen und Schüler des Schliemann-Gymnasiums und Angeline Boulley für eine besondere Begegnung!

  • Kooperationspartner

    Name

  • Datum

    August 2023

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